Die Primarschule in Rudolfstetten wird aufgrund der Schülerzahlen und der Umstellung auf das System 6/3 erweitert. Die zwölf neuen Gruppenräume werden an die bestehenden Schulhaustrakte 1 und 2 angebaut. Wir übernehmen hierfür die Verantwortung bezüglich Fachplanung HLS. Auf dem Schulhausdach realisiert die Elektra Rudolfstetten eine grosse PV-Anlage. Die bestehende Ölheizungsanlage der Schulanlage ist seit 1995 in Betrieb. Der alte Heizkessel versorgt alle Schulhäuser und Turnhallen mit Wärme. Das Warmwasser wird teilweise mit der Ölheizung oder situativ auch mit den separaten Kleinboilern rein elektrisch erzeugt. Für das Warmwasser der Turnhallen-Garderoben ist eine Luft- / Wasser- Wärmepumpe installiert.
Südost-Fassade mit den Anbauten am Schultrakt
Dank umfassenden Machbarkeitsstudien, unter Einbezug von mehreren Varianten für einen Wärmeverbund mit Holzschnitzel- oder Pelletsheizungen, hat sich das Stimmvolk für die Lösung «Erdwärme» entschieden. Das System ist als bivalente Heizungsanlage geplant. Die Erdwärmesonden-Wärmepumpenanlage deckt die Grundlast der Wärmeversorgung ab. Der alte Ölheizkessel deckt die Spitzenlast an ganz kalten Tagen ab. Jährlich können so ungefähr 50'000 ltr. Heizöl oder 138 t CO2-Emissionen eingespart werden.
Situationsplan: Anordnung Erdwärmesondenfeld
Gleichzeitig zu den oben beschriebenen Bauprojekten wird auch die komplette Wärmeverteilung erneuert. Die Regler der HLK-Anlagen werden ersetzt und miteinander vernetzt. Dank dieser intelligenten Gebäudeautomation (GA) kann der Hausdienst die ganze Gebäudetechnik zentral bedienen und überwachen. Im Sinne einer optimierten Stromeffizienz werden gleichzeitig sämtliche Umwälzpumpen und Ventilatoren ersetzt.