Im kleinen Heizraum des Bauernhauses, in welcher die bestehende Schnitzelheizung steht, wurde neu die Zentrale für den Nahwärmeverbund für die gesamte Schlossdomaine untergebracht. Die Kesselleistung wurde auf 150 kW erweitert und mit einem Energiespeicher ergänzt. Die neue Feuerungsanlage wurde mit einem Feinstaubfilter der neusten Generation ausgerüstet. In diesem Zusammenhang wurde auch die Kaminanlage ersetzt. Vom Bauernhaus aus wurden zwei Fernwärmeäste zum Zieglerhaus und zum Schloss geführt. Es wurden sämtliche Gebäude (Rebhaus mit Vogelhaus, Landhaus und Erlachhaus) an diesen Fernwärmeverbund angeschlossen. – Das Konzept sieht vor, dass auch die Scheune noch an die Fernwärmeleitungen angeschlossen wird. Alle angeschlossenen Bauten wurden mit einer Wärmeübergabestation (inkl. Systemtrennung) ausgerüstet.
Innenansicht der sanierten Kirche (Bild: Castor Huser, Baden)
In einem zweiten Schritt wurden sämtliche Gebäude mit einer wassergeführten Heizungsanlage (PWW-Heizung) ausgerüstet. Die neu erstellte Wärmeverteilung erfolgt über ein Zweirohr-System. Die Heizleitungen sind je nach Anforderung versteckt geführt oder auch mit einer offenen Aufputzmontage installiert. In der Regel erfolgt die Wärmeabgabe über sogenannte Röhrenradiatoren (z.B. Fa. Zehnder, Typ Charleston). Ausnahme bildet der Eingangsbereich im Landhaus, welcher mit einem Trockenbausystem mittels Fussbodenheizung beheizt wird.
Eingangsbereich im Landhaus (Bild: Castor Huser)
Arealübersicht mit Fernleitungsplan